Der Bärenberg von Max Bolliger zurück zum Geschichtenplatz
Am Fusse eines hohenBergem Fusse eines hohenBerges standen drei kleine Bären. Sehnsüchtig schauten sie zum Gipfel empor,
der im Sonnenlicht strahlte. »Wie schön muss es da oben sein! « sagten die drei
Meinen Bären zueinander.
»Wir wollen versuchen hinaufzuklettern.
«
Unterwegs erzählten sie
sich Geschichten, sangen Bärenlieder und träumten von der Aussicht, die vom
Gipfel des Berges auf sie wartete.
Als sie eine Zeit lang
gegangen waren, kamen sie zu einer Wegkreuzung. Ein Pfad führte nach rechts,
der andere nach links. »Das muss der richtige sein«. Sagte der erste kleine Bär
und schaute nach links.
»Nein«, sagte der zweite
kleine Bär und schaute nach rechts. »Dieser hier führt schneller zum Ziel. «
Der dritte kleine Bäraber konnte sich weder für den linken noch für den rechten Weg entscheiden.
Einmal gab er dem ersten, dann wieder dem zweiten kleinen Bären recht.
Sie fingen an zu
streiten. „Wir müssen uns trennen«, sagte der erste kleine Bär.» Ja«, sagte
auch der zweite. » es ist besser, wenn jeder seinen eigenen Weg geht. «
Sie verabschiedeten sich. Der erste kleine Bär
wanderte nach links. Der zweite kleine Bär wanderte nach rechts. Der erste
kleine Bär zog tüchtig aus. Er war nicht mehr so vergnügt wie vorher. Doch er
freute sich über die Blumen und Bäume am Wegrand. »Warte auf mich! « hörte er
plötzlich jemanden rufen. Es war der dritte kleine Bär, der ihn einzuholen
versuchte. Aber es gelang ihm nicht, weil er immer wieder stehen blieb und rückwärts
schaute. Der Weg wurde steiler und steiler. Der erste Kleine Bär wischte sich den
Schweiss von der Stirn. Er gab nicht auf. Und der Gipfel rückte mit jedem
Schritt näher Der Weg führte ihn durch einen dunklen Wald, über eine
Geröllhalde und auf einem Steg über einen Abgrund.
Auf der anderen Seite des
Abgrundes versperrte ihm ein Wolf den Weg. Er fletschte mit den Zähnen und
fragte:
„Was willst du hier?“ Ich
will auf den Gipfel!“ antwortete der leine Bär. „Auf den Gipfel!“ höhnte der
Wolf. „Nur wenn du stärker bist als ich!“
Der erste kleine Bär
fürchtete sich vor dem Wolf. Aber er dachte: „Ich bin nahe am Ziel. Eher will
ich mich dem Wolf stellen, als wieder umkehren. Also sagte er zum Wolf: „Lass
uns zusammen kämpfen.“
Je länger der erste
kleine Bär mit dem Wolf kämpfte, um so mehr spürte er in sich seine Bärenkräfte
wachsen. Und er gab nicht nach, bis der Wolf auf dem Rücken lag. »Du hast mich
besiegt«, sagte der Wolf und gab dem ersten kleinen Bär den Weg zum Gipfel
frei.
Der dritte kleine Bär
hatte den Wolf von weitem erblickt. Er kehrte um und lief so schnell er konnte
zur Wegkreuzung zurück.
Auch der zweite kleine
Bär zog tüchtig aus. Er war nicht mehr so vergnügt wie vorher, doch er freute
sich über die Blumen und Bäume am Wegrand.
„Warte auf mich!“ hörte
er plötzlich jemand rufen. Es war der dritte kleine Bär, der ihn einzuholen
versuchte. Aber es gelang ihm nicht, weil er immer wieder stehen blieb und rückwärts
schaute.
Der Weg wurde steiler und
steiler. Der zweite kleine bar wischte sich den Schweiss von der Stirn. Er gab
nicht auf, und der Gipfel rückte mit jedem Schritt näher. Der Weg führte ihn
durch einen dunklen Wald, über eine Geröllhalde und auf einem Steg über einen
Abgrund. Auf der andern Seite des Abgrundes versperrte ihm ein Tiger den Weg.
Er fletschte mit den Zähnen und fragte: »Was willst du hier? « »Ich will auf
den Gipfel! « Antwortete der zweite kleine Bär. » Auf den Gipfel! « Höhnte der Tiger.
» Nur wenn du stärker bist als ich!« Der zweite kleine Bär fürchtete sich vor dem
Tiger. Aber er dachte: Ich bin nahe am Ziel. Eher will ich mich dem Tiger
stellen, als wieder umkehren. Also sagte er zum Tiger: »Lass uns zusammen
kämpfen. « Je länger der’ zweite kleine Bär mit dem Tiger kämpfte, um so mehr
spürte er in sich seine Bärenkräfte wachsen. Und er gab nicht nach, bis der
Tiger auf dem Rücken lag. „ Du hast mich besiegt“, sagte der Tiger und gab dem
zweiten kleinen Bär den Weg zum Gipfel frei.
Der dritte kleine Bär hatte
den Tiger von weitem erblickt. Er kehrte um und lief so schnell er konnte nach
Hause zurück
Darum wusste er auch
nicht, dass der erste und der zweite kleine Bär den Wolf und den Tiger besiegt
hatten, und dass der linke und der rechte Weg auf dem Gipfel zusammenführten.
Der erste und der zweite kleine Bär waren glücklich, einander wiederzusehen.
Sie umarmten sich. Und dann staunten sie über die Aussicht, die schöner und
weiter war, als sie es sich erträumt hatten. »Wie schade, dass der dritte
kleine Bär nicht bei uns ist«, sagten sie. »Aber wir wollen ihm davon erzählen.
Wir müssen ihm helfen seinen eigenen Weg zu gehen und sich weder vor Wölfen
noch Tigern zu fürchten. «