·     Das Kapitel Der Spiegel Nerhegeb (ein Ananym des Wortes „Begehren“, im englischen Original The Mirror of Erised) des ersten Bandes schrieb Rowling 1991 während ihrer ersten Zeit in Portugal. Harry sieht in diesem Spiegel seinen tiefsten Herzenswunsch – er sieht sich zusammen mit seinen Eltern, die er nie kennen gelernt hat. Rowling verarbeitet darin den frühen Tod ihrer Mutter wenige Monate zuvor. Auf die Frage, was sie selbst in diesem Spiegel sehen würde, antwortete sie einmal, sie würde sich selbst sehen, wie sie noch einmal fünf Minuten mit ihrer Mutter sprechen dürfe.

 

Was der übermannsgroße Spiegel Nerhegeb (im Original: Mirror of Erised) zeigt, verrät sein Name: Spiegelverkehrt gelesen bedeutet Nerhegeb = Begehren (im Original: Erised = Desire). Der Name ist eine verkürzte Wiedergabe der Inschrift, die in den verzierten goldenen Rahmen des Spiegels eingraviert ist. Dort ist spiegelschriftlich zu lesen:

Nicht dein Antlitz aber dein Herz begehren (im Original: I show not your face but your heart´s desire).

Wer also in diesen magischen Spiegel blickt, sieht nicht, wie er wirklich aussieht. Stattdessen zeigt ihm der Spiegel, wie er sich am liebsten sehen würde. So sieht Harry sich im Kreis seiner Eltern und Großeltern, weil er sich nach einer Familie sehnt. Ron dagegen sieht sich nur ganz allein, aber mit Auszeichnungen als Schulsprecher und als Kapitän der Quidditchmannschaft, weil er sich sehnlich wünscht unter den vielen Weasleys ganz besonders zu sein.

Dass der Spiegel Nerhegeb die tiefsten Wünsche seiner Gegenüber erkennt und zeigt, nutzt Albus Dumbledore um in diesem Spiegel den Stein der Weisen zu verstecken. Er übergibt den Stein an den Spiegel und der kann unterscheiden, welcher Wunsch die Menschen dazu treibt, nach diesem Stein zu suchen: Wenn jemand den kostbaren Stein benutzen will, behält der Spiegel ihn. Wenn dagegen jemand den Stein sucht, um ihn sicher zu verwahren, gibt der Spiegel den Stein an ihn weiter.

[bearbeiten] Ereignisse in den Büchern

[bearbeiten] Spekulationen

Der Spiegel ist möglicherweise ein Erbstück der Schulgründerin Rowena Ravenclaw, da er wie ein Adler auf Klauenfüßen steht.

[bearbeiten] Anmerkung

Die richtige Antwort auf die Frage, die Harry in HP I/12 an Albus Dumbledore richtet, verrät Joanne K. Rowling erst in einem Interview nach Erscheinen aller sieben Bände. Der vom Zauberspiegel gezeigte sehnlichste Wunschtraum des alten Schulleiters ist nicht wie damals behauptet, ein paar geschenkte Wollsocken in der Hand zu halten, sondern dass seine früh zerrissene Familie ihn heil und glücklich umringt.

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