Man kann sein Unterbewusstsein schulen, positiv oder negativ, wobei beide Methoden wirksam sind, denn wir sind nicht das Unterbewusstsein, wir sind der Programmierer. Das wird deutlich, wenn man sich vor einen Spiegel stellt. Was sehen wir im Spiegel? Unser Spiegelbild, aber wir sind nicht das Spiegelbild, wir beobachten unser Spiegelbild. So sind wir auch nicht unser Unterbewusstsein, sondern wir können es beim Ausführen der Programme, die wir ihm “oft unbewusst“ programmiert haben, beobachten.


Was kann man also tun?
Wenn Du vor dem Spiegel stehst, konzentriere Dich nicht auf tatsächliche, eingebildete oder von irgendwelchen Schönheitsidealen vorgegebenen Fehler; zähle Dir jede positive Eigenschaft auf, freu Dich drüber, bewundere die Schönheit, die Du hast - also z.B. nicht auf die angeblich viel zu große und krumme Nase achten und von allen Seiten betrachten und Dir überlegen, daß jeder wohl nur die Nase..., sondern mal die Augen ansehen: Ist die Farbe nicht außergewöhnlich schön? Und erst die Wimpern! Welch wunderbarer Schnitt der Augen, welche Vollkommenheit im Ausdruck. Konzentrier Dich nicht auf "diese fiesen Speckröllchen" oder auch die Hühnerbrust - suche Dir die schönen Teile Deines Körpers - vielleicht gehörst Du ja zu den wenigen Männern, die schöne Knie haben?


Schönheit liegt im Auge des Betrachters; Du kannst Dich für "mager und hühnerbrüstig" halten, oder auch für "sehnig, drahtig, schlank", Du kannst Dich für einen "fetten Moppel" halten, oder auch für einen "bärigen Kuscheltyp" - es ist jeweils das selbe, nur einmal passend zur Depri-Phase und "Ich-kann-mich-nicht-ausstehen" ausgedrückt und einmal passend zu das Leben ist so geil und wer-mich-nicht-liebt,-hat-ja-keine-Ahnung,-was-er-(oder-sie)-verpasst.

Kinder lieben es, gefragt zu werden (wahrscheinlich weil in der Regel sie es sind, die die Erwachsenen nach vielen Dingen fragen müssen). Fragen lösen innere Suchprozesse in dem Kind aus. Das Kind taucht gleichsam in seine innere Welt ein, auf der Suche nach der Antwort, wodurch Trance gefördert wird. Besonders gilt das für Fragen, für die weder der Behandler noch das Kind eine Antwort weiß: „Ich frage mich, was wohl in dem Sarkophag im Innern der Cheops-Pyramide drinnen ist.“ Fragen dieser Art wirken für das Kind wie ein Koan (eine auf der rationalen Ebene unlösbare Meditationsaufgabe aus dem Zen-Buddhismus: „Du weißt doch, was ein Spiegel ist. Stell dir einen Spiegel vor, der nichts spiegelt.“) Fragen, Aufgaben, Denkspiele dieser Art stimulieren in dem Kind innere Such- bzw. Lösungsprozesse, die aufgrund der Unlösbarkeit der Aufgabe nirgendwohin (das heißt in eine Trance hinein) führen.